Europas Wissenschaft: Klimaneutralität ist unsere größte wirtschaftliche Chance

Bild: © C.Stadler/Bwag
Historisches Gebäude mit Säulen und Statuen, blauer Himmel.

2178 Wissenschaftler richten im Vorfeld der COP 30 einen eindringlichen Appell an Europa, sollte das nicht der “Union” eine Gewissensprüfung wert sein? Nämlich darüber, dass man vom Passagier des Weltgeschehens wieder zu einem der Piloten werden könnte.

Univ.-Prof. Dr. Gottfried Kirchengast, Gründungsdirektor des Wegener Centers der UNI Graz ist einer dieser Wissenschaftler und auch als vorrangiger Kontakt im beigelegtem PDF des offenen Briefes angeführt.

Der Europäische Wissenschaftliche Beirat für Klimawandel hat darauf hingewiesen, dass bis 2040 eine Netto-Reduzierung der Treibhausgasemissionen um 90 % bis 95 % (im Vergleich zum Basisjahr 1990) erforderlich ist, um bis 2050 Klimaneutralität zu erreichen. Die politische Diskussion entfernt sich zunehmend von den wissenschaftlichen Erkenntnissen, insbesondere bei der Überarbeitung des EU-Klimagesetzes (Klimaziel 2040).

Der Beginn: “Im Vorfeld des Gipfeltreffens der Staats- und Regierungschefs am 23.10.2025 fordern wir die politischen Entscheidungsträger dringend auf, sich an die Wissenschaft und an Paris zu halten. Die EU hätte ihr Ziel bereits im September bei den Vereinten Nationen einreichen müssen – rechtzeitig vor der UN-Klimakonferenz 2025 im November. Eine weitere Verzögerung oder Abschwächung sollte nicht stattfinden.”

Den gesamten Brief im Original samt den Register der Unterzeichnenden lesen Sie hier:

Forerunners meint: Stellen wir uns auf die Beine.

Bernhard Gaul bringt es im Kurier Leitartikel vom 23. Oktober auf den Punkt: Mutlosigkeit und Kurzsichtigkeit verortet er als die Gründe für die augenblickliche EU Strategie, den Green Deal und die Klimaziele zu verwässern.

Europa ist in der Zange der Mächtigeren geraten: Die USA und China geben schlagen einen Takt, den Europa nicht mittanzen kann.

So gibt man halt das Publikum in der ersten Reihe. Es wäre aber angesagt- und da werden sich mehr als 2000 gescheite Menschen nicht irren, sich die eigenen Instrumente zu bauen. Und das sind Technologien “Made in Europe”, um für den Energiehunger, die Mobilität und die Kommunikation der Zukunft aus eigener Kraft heraus gewappnet zu sein.

Quelle: Zenodo.org Lizenz: Creative Commons Attribution Share Alike 4.0 International

KURIER Printausgabe, Leitartikel von Bernhard Gaul vom 23. Oktober 2025

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