Ein Liter Licht auf Alfredo Moser!

Eine Erfolgsgeschichte, die tausenden Menschen in den Slums von Manila bis Südamerika Licht, Arbeit, Bildung und Hoffnung schenkt.

Für dich und mich, sowie die ganze Bevölkerung Europas etwas ganz Selbstverständliches:  „Energie“. Doch was Viele nicht wissen, dass noch immer 840 Millionen Menschen weltweit ihren Alltag ohne Strom bestreiten.

Besonders betroffen sind, neben Afrika, die Philippinen, Indien und Teile von Südamerika.

In den Slums und Favelas leben hunderttausende von Menschen meist nur in provisorischen Unterkünften aus Wellblech, Holz und Plastikplanen.

Ohne Fenster kein Licht

Das heißt auch, kein Strom und viele andere Annehmlichkeiten, die wir als selbstverständlich sehen (fließendes Wasser, eine feste Küche, Dusche usw.). Dazu kommt, dass es auch untertags in den Hütten Finsternis herrscht. Fenster sind nur schwer möglich in Wellblech einzubauen und grundlegend einfach zu teuer. Neben den zu hohen Kosten haben die Menschen in den Elendsviertelen fast täglich mit Stromausfällen zu kämpfen, sofern ihre Unterkünfte überhaupt an das örtliche Guerilla-Stromnetz angeschlossen sind.

Die in die Jahre gekommene Stromleitungen werden so gut wie gar nicht gewartet und sind durch die illegale Anzapfung bis ans Limit überlastet.

Plastic Bottles als Lösung: „Liter of Light“

Vielleicht haben schon einige von der Erfindung „Liter of Light“ gehört, die von Alfredo Moser aus Brasilien entwickelt wurde. Denn so einfach sie ist, so gut funktioniert sie auch.

Alles was man dafür braucht ist eine transparente Plastikflasche, Wasser, und Bleichmittel, welches das Algenwachstum in der Flasche verhindern soll.

ie Flasche wird dann in einem Loch im Wellblechdach fest gemacht, auf der Außenseite des Daches. Die Konstruktion muss noch mit Dichtmaterial versiegelt werden damit bei Regen kein Wasser eintreten kann.

Im Prinzip funktioniert die Wasserflasche wie ein Deckprisma: Tagsüber bricht das Wasser in der Flasche das Sonnenlicht und liefert etwa so viel Licht wie eine 40-60 Watt Glühbirne.

Alfredo Moser, copyrights believe.earth

Eine „Open Source“ Idee Was Alfredo Moser, aber zu einem richtigen „Forerunner“ macht, ist nicht nur die einfache Erfindung allein und sein Engagement, sondern dass seine Idee für jeden Menschen frei zugänglich ist und kein Patent darauf läuft. Das würde sonst heißen, dass dann meistens ein Konzern alles in der Hand halten würde und wahrscheinlich die Einfachheit des Produktes, zerstören würde.

Die Philippinen als „first mover“ Die Nutzung der Technologie als soziales Unternehmen wurde erstmals im April 2011 von Illac Diaz im Rahmen der „My Shelter Foundation“ auf den Philippinen ins Leben gerufen. Damit das Unternehmen nachhaltig wachsen konnte, implementierte Diaz ein Geschäftsmodell für lokale Kleinunternehmer, die die Flaschenbirne zusammenbauten und gleich danach auf den Dächern der Bewohner installierten können. Somit wurden, neue Arbeitsplätze für die Bevölkerung geschaffen und die Menschen konnten sich ein kleines Einkommen, mit dieser Arbeite dazuverdienen. Nicht nur für Jene, die sich ein Geld damit dazu verdienen ist die Idee sehr gut, sondern auch für Kinder und Jugendliche die nach der Schule, noch genügend Licht haben, um ungestört lernen zu können.

Mit einer guten Bildung und Beruf können sie, sich aus der Armut befreien und ein besseres Leben für ihre Familie schaffen.

Ein Licht für die Welt Über die Jahre, wurde das Projekt auf verschiedene Kontinente erweitert und konnte von vielen Menschen den Alltag erleichtern.

„Liter of Light“ ist aber nicht nur in den ärmsten Ländern der Welt vertreten:

„Liter of Light Netherlands“ zielt darauf ab, in den Niederlanden selbst die Projekte vorzubereiten und Spenden zu sammeln. Im Ausland arbeitet die niederländische Organisation daran, die Menschen zu inspirieren und mit Workshops das nötige Knowhow zu übertragen.

FORERUNNERS-MEINUNG: Wie man sieht, muss nicht immer das Rad neu erfunden werden, manchmal genügen ganz einfache 3 Dinge: Plastikflaschen, Wasser und Bleiche. Die Welt wird sich dadurch nicht schneller drehen oder groß verändern, aber es hilf den schwächsten der Gesellschaft schnell und unkompliziert. Der „Liter Licht“ ermöglicht lernen bei Licht, arbeiten bei Licht, zusammen sein bei Licht. Eine Idee, die nichts kostet, lässt die ganze Welt an eine bessere Zukunft glauben.

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