Klaus Höckner vertritt Österreich in neuem EU-Center für Barrierefreiheit

Vorstand der Hilfsgemeinschaft der Blinden und Sehschwachen Österreichs zum “National Expert” für neues Barrierefreiheitszentrum der EU-Kommission ernannt.

Klaus Höckner, Vorstand der Hilfsgemeinschaft der Blinden und Sehschwachen Österreichs und Experte für digitale Barrierefreiheit, wird künftig als Österreichischer Vertreter die Interessen von Menschen mit Behinderungen im neuen AccessibleEU Centre vorantreiben.Ziel des neuen Zentrums ist es alle Ressourcen und Informationen zu Themen der Barrierefreiheit bereitzustellen, um die Umsetzung politischer Maßnahmen für die Rechte von Menschen mit Behinderungen zu verbessern und die unterschiedlichen nationalen Standards zu vereinheitlichen.

Foto Hilfsgemeinschaft: Studio MatPhoto

Bau, Transport und Kommunikationstools als Schwerpunkt

Geplant ist neben Workshops und Informationsveranstaltungen zu Barrierefreiheit auch die Einrichtung einer Online-Bibliothek zur Sammlung von Informationen zu Barrierefreiheit. Außerdem soll das Zentrum als Schnittstelle zwischen Community, EU-Kommission und lokalen Entscheidungsträger:innen in Wirtschaft und Politik den Austausch fördern und vernetzen. Geplant ist auch die Durchführung einer wissenschaftlichen Studie pro Jahr und die Entwicklung neuer Standards für Barrierefreiheit auf EU-Ebene. Inhaltliche Schwerpunkte des Zentrums liegen auf barrierefreies Bauen, Transport sowie auf Informations- und Kommunikationstechnologien.

Mission 2025: Gesetzliche EU Verpflichtungen zur Einhaltung der Barrierefreiheit

Die Einrichtung des Zentrums wurde im Zuge einer Abstimmung des Europaparlaments am 12. Juli 2022 beschlossen und ist Teil der Europäischen Strategie für die Rechte von Menschen mit Behinderungen im Zeitraum 2021 bis 2030. Der offizielle Launch des neuen Zentrums findet am 4 Juli in Brüssel statt und wird auch online übertragen.Klaus Höckner engagiert sich als Vorstand der Hilfsgemeinschaft seit Jahren auf nationaler und EU-Ebene für Barrierefreiheit, mit einem Schwerpunkt auf digitaler Barrierefreiheit. Am gestrigen 28. Juni 2023 erst wurde das neue Barrierefreiheitsgesetz für digitale Anwendungen im Sozialausschuss des Nationalrats beschlossen. Kommende Woche ist der Beschluss durch den Nationalrat geplant. Somit gibt es ab 2025 eine gesetzliche Verpflichtung, digitale Produkte und Dienstleistungen barrierefrei zu gestalten.

Mehr informationen:

www.hilfsgemeinschaft.at

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