90 % für klare “NGT” Kennzeichnung: Die ARGE Gentechnik-frei legt detaillierte wissenschaftliche Analyse und Kritik des EU-Vorschlags vor. Der Geschäftsführer Florian Faber war bei uns zu Gast im Studio
Auf wenig Zustimmung bei Österreichs Konsument:innen stößt der am 5. Juli 2023 vorgelegte Vorstoß der EU-Kommission zur Deregulierung der Verfahren der Neuen Gentechnik (NGT).
Die geplante Deregulierung für den Großteil dieser Verfahren wird von 88,3 Prozent der Befragten klar abgelehnt. 83,1 Prozent der Befragten wollen, dass Produkte aus NGT genauso streng kontrolliert und reguliert werden wie die bisherige Gentechnik.
Komplett abgelehnt wird der Wunsch der EU-Kommission, die Kennzeichnungspflicht abzuschaffen: 89,9 Prozent der Befragten wünschen verpflichtende Kennzeichnung auch für Produkte aus NGT, direkt am Lebens- bzw. Futtermittel.
Was ist die Realität, wenn sich der EU Vorschlag durchsetzt und wer betreibt diesen Gesetzesvorschlag?
Florian Faber ist ein erfahrener Mann im Schutz der Umwelt und der Konsument:innen. Er war schon 1997 Jahren als Sprecher von Greenpeace und unter anderem mit Kolleg:innen von Global 2000 unter den Initiator: innen des Anti Gentechnik Volksbegehens, das 1997 von 1,2 Millionen Österreicher:innen unterzeichnet wurde.
Er meint, dass die von der Kommission vorgeschlagene Kategorisierung von NGT-Pflanzen sei wissenschaftlich nicht nachvollziehbar ist: wesentliche Fragen der Haftung, Patentierung und Koexistenz seien völlig ungeklärt, das in den EU-Verträgen festgelegte Verursacherprinzip und Vorsorgeprinzip würde ausgehebelt weitere Argumente hört ihr hier im Podcast
Die Gesetzesvorlage würde nachhaltige Unternehmenswerte zerstören – ist sie doch, massiv beeinflusst von den Interessen der Saatgut- und Biotech-Lobby.
florian faber gf arge gentechnikfrei
Mehr Infos: https://gentechnikfrei.at/
